Montag, 27. Februar 2012

Der Grund für westlichen Hass ist Putins Bilanz

Die ARD zeigte am Montagabend zwei Filme über Russland, die wohl ein komplemetäres Paar bilden sollten.

Der erste, mit dem Titel "Ich, Putin", versuchte ein Porträt Putins aus allernächster Nähe zu zeigen, was nicht zuletzt durch Putins freundliches Entgegenkommen möglich wurde - etwas, was man bei den meisten westlichen Politikern vergeblich sucht. Die Chance, etwas Neues und Interessantes zu zeigen, wurde von dem Macher Hubert Seipel allerdings kläglich vertan: altbekannte Stereotypen, selektive Bilder, aus dem Kontext gerissene Auftrittsfetzen.

Als vermeintliches Gegengewicht wurde gleich im Anschluss ein zweiter Film gezeigt: "Zarendämmerung" von Ina Ruck. Dort wurde ausgiebig und pathetisch über die "breite" Protestbewegung gegen Putin berichtet, wobei fast immer nur Bilder aus ein und derselben Demo gezeigt wurden. Ohne die Parteilichkeit für die Protestler zu verstecken, schienen die Macher fleißig gewesen zu sein und alle noch so marginalen Aktivisten ausgegraben zu haben: den Rapper Noize MC, einige hirnverbrannte Dörfler (gerade bei Putins nachweisbar erhöhten Popularität auf dem Land), ein versprengtes Trupp der Aktivisten aus Jekaterinburg (eigentlich gilt der Ural als Putins Hochburg). Und natürlich einige aus der immer unzufriedenen und schluchzenden Petersburger Intelligenzija, die geistig auf ihrem eigenen Planeten lebt.

Die vermeintliche Ausgewogenheit des Filmpaares - ein Film über Putin und einer über die Protestbewegung - war in Wahrheit eine Mogelpackung. Für ein ausgeglichenes Bild fehlte nämlich die entscheidende Komponente: die große Mehrheit der repräsentativen Russen. Ihre Argumente, ihre Lebensentwicklung in den letzten Jahren, ihre Meinungen und Präferenzen. Kein Wort konnte man über die wahren Meinungsverhältnisse im Land erfahren (siehe Beitrag unten), die auch von den unabhängigen Instituten bezeugt werden. Über die große Mehrheit kann man im deutschen Fernsehen höchstens aus ein paar verächtlichen Worten der Minderheit erfahren.

Die Fakten aus Putins Bilanz sind offen zugänglich und von niemandem widerlegbar. Eine Reihe von Kennzahlen sprechen eine deutliche Sprache: auf der einen Seite über das von ihn geerbte völlig desolate, auf den Zerfall zusteuernde und in jeglicher Hinsicht heruntergekommene Land, ob wirtschaftlich, sozial oder ethisch-moralisch. Auf der anderen Seite das wiedererstarkte Land, das wieder Optimismus für die Zukunft schöpfen kann. Hier eine kleine Übersicht schlichter Fakten, auf die kein deutscher Sender seine Aufmerksamkeit fokussieren wird:

Kennzahl 2000 2010Veränderung
BIP in Mrd. US-$ 1.123 2.211 +96,7%
Außenhandel in Mrd. US-$ 149 648 +432%
Handelsbilanz in Mrd. US-$ 61 152 +250%
Außenschulden in Mrd. US-$ 166 28 -83,3%
Inflation in % 20,2 8,8 -56,5%
Industrieproduktion 100% 147% +47%
Löhne, inflationsbereinigt 100% 242% +142%
Renten, inflationsbereinigt 100% 331% +231%
Einzelhandel 100% 256% +156%
Armutsrate in % 29 12,6 -56,6%
Arbeitslosigkeit in % 10,6 7,5 -29,2%
Geburten in Tsd. 1.267 1.790 +41,3%
Sterbefälle in Tsd. 2.225 2.031 -8,7%
Bevölkerungsabnahme in Tsd. 959 241 -74,9%
Säuglingssterblichkeit in Tsd. 19,3 13,4 -30,6%
Lebenserwartung in Jahren 65,3 69
Verbrechen in Tsd. 2.952 2.629 -10,9%
Morde in Tsd. 31,8 15,6 -50,9%
Selbstmorde in Tsd. 56,9 33,3 -41,5%
Alkoholvergiftungen in Tsd. 37,2 14,4 -61,3%
Abtreibungen pro 100 Geburten 168,8 66,3 -60,8%

Quelle: Rosstat, das russische Statistikamt

Anhand dieser Zahlen wird deutlich, was Putin für Russland geleistet hat. Die Millionen Menschenschicksale, die hinter diesen Zahlen stehen, bilden genau jene Mehrheit, die Putin am 4. März wiederwählen wird. Und genau jene Mehrheit, die keine Stimme in der deutschen Medienlandschaft bekommen soll und höchstens nebenbei als eine gehorsame dumme Biomasse erwähnt wird.

Doch trotz all der Unscheinbarkeit und der untergeordneten Rolle dieser Fakten in den Ausführungen der Vorderste-Front-Propagandisten wie Ina Ruck, Michael Stürmer, Benjamin Bidder, Britta Hilpert, Anne Gellinek und wie sie alle heißen, sind genau diese Fakten der wahre Grund für den abgrundtiefen Hass der westlichen Eliten auf Putin.

Denn Putin verkörpert ein Russland, das niemand von ihnen gerne sieht: ein materiell und vor allem mental selbstgenügsames Land, ohne ausgestreckte Hand, ohne williges Fügen unter die westliche Lehrmeisterei, ohne Marionetten wie Jelzin, für den der Westen massiv gefälschte Wahlen wie 1996 kritiklos hinnahm. Ein Land, das seine Reichtümer nicht für einen Appel und ein Ei verscherbelt. Ein Land mit eigener Meinung, eigenen Interessen und vor allem wieder mit einer Zukunftschance. Genau dieses Herumreißen des Ruders ist das, was Putin nicht verziehen werden kann. Ein wiedererstarkendes Russland reizt. Es erscheint nach dem Ende des Kalten Krieges unverständlich, unerwartet und widernatürlich.

Für die Mehrheit der Menschen in Russland bleibt die westliche Hetze im digitalen Zeitalter nicht unbemerkt. Viele fragen sich, warum der Westen umso mehr gegen Putin hetzt, je besser es Russland geht. Und kommen unweigerlich zu der simplen und korrekten Schlußfolgerung: Es handelt sich um pure Mißgunst gegen Russlands Gesundung. Folgerichtig werden Meinungen aus dem Westen schon seit geraumer Zeit mit umgekehrten Vorzeichen wahrgenommen.

Vielleicht wird es die genannten "Journalisten" und ihre Zunftkollegen überraschen, doch auf diese Weise wirken sie durch ihr propagandistisches Abmühen sogar begünstigend für Putins Wiederwahl. Schon lange wissen die meisten repräsentativen Russen: wenn der Westen Gift und Galle spuckt, ist das ein Indiz dafür, dass sich ihr Land auf dem richtigen Weg befindet. Gibt es Applaus, ist Vorsicht geboten.

14 Kommentare:

landbewohner hat gesagt…

klar, daß das wiedererstarken rußlands den usa samt vasallen, sowie den internationalen konzernen ein dorn im auge ist. von der "journaille", die sich hierzulande medien nennt, ist nichts anderes als die verbreitung der geforderten propaganda zu erwarten - sicherlich übel, daß noch immer zeitgenossen an diesen dreck glauben. putin übelnehmen kan ich höchstens seine - wenn evtl auch nur geschäftliche verbundenheit mit einem gewissen schröder. danke für die fakten, die ich so noch nirgends lesen konnte.

Stirlitz hat gesagt…

Zu Ihrem interessanten Beitrag hätte ich ein paar Anmerkungen:

1) Putin ist nicht der einzige, der von den Medien negativ dargestellt wird. George Bush und Silvio Berlusconi gehörten auch zu denen, die regelmäßig abgewatscht wurden. Barack Obama wird schonend behandelt, obwohl er weder Progressive noch Konservative erfreut und nicht viel anders handelt als sein Vorgänger. Es gibt einfach Personen und Länder, die in ein vorhandenes Negativraster passen, das durch vorgeformte Meinungen gebildet wird.
2) Deutsche Journalisten sind sehr konformistisch. Sie finden alle dasselbe gut bzw. schlecht. In der Ausbildung ist der Bezugsrahmen eher links, später wird die Haltung dann zu einer linksliberalen bzw. liberalkonservativen Mainstream-Position. Diese Anpassung wird nicht durch Anweisungen oder Druck erzeugt, sie entsteht ganz von selbst. Schließlich will man ja gedruckt werden.
3) Vorurteile gegenüber Rußland sind in Deutschland tief verwurzelt und wurden immer auch aus dem Ausland geschürt (heute durch die Meinungsführer-Vormacht USA, die ihre außenpolitische Agenda auch den Verbündeten durch deren eigene Medien nahebringt). Das Interessante ist, daß antirussische Stereotype sowohl in bürgerlichen als auch in linken Kreisen eine lange Tradition haben.
4) Putin und Russland bilden also ein bequemes Feindbild, das zu bedienen von aufrechter Gesinnung zeugt und ungefährlich ist. Da sind keine speziellen Zensur- oder Steuerungsmaßnahmen nötig.
5) Die Moskau-Korrespondenten kommen häufig aus einem russland-affinen Umfeld. Sie können es nicht verkraften, daß ihr romantisches Rußland-Bild von der Realität konterkariert wird. Ein guter Russe ist ein Dissident, der in seiner Küche sitzt, Puschkin zitiert, den Westen lobt, die Regierung und den Russen als solchen schlecht macht und sich artig für das mitgebrachte Fresspaket bedankt.

der unbequeme hat gesagt…

Hallo Stirlitz,

ich bin mit Ihnen in allen Punkten d'accord. In Deutschland wird auf die Journalisten kein direkter, sondern ein "weicher", aber dadurch nicht weniger effizienter Druck ausgeübt.

Zu fragen wäre, wie es in Deutschland generell zu der Atmosphäre kommen konnte, dass Meinungen abseits des Mainstreams nicht salon- und medienfähig sind. Selbst ein Standpunkt, dass man z.B. in Syrien in der Tat nicht eine, sondern beide Seiten zum Gewaltverzicht aufrufen sollte, würde es niemals durch den redaktionellen Sieb eines etablierten Mediums schaffen. Dabei fällt solch ein Standpunkt aus keinem humanistischen und zivilisierten Rahmen. Oder auch nur ein Kommentar eines Völkerrechtlers, der die Anerkennung des Kosovos kritisiert.

Im viel kritisierten Russland ist so etwas aber gerade kein Problem. Die Medienlandschaft bietet ein breites Spektrum an unterschiedlichsten Meinungen, ungeschriebene Tabus gibt es so gut wie nicht. Ein Kommersant kann theoretisch auch mal einen Saakaschwili verteidigen oder für irgend eine Position argumentieren, die im Widerspruch zur offiziellen Politik Russlands steht.

Sogar im viel kritisierten russischen TV tauchen alternative Standpunkte oft genug in politischen Talkrunden auf, wenn auch nicht in den Abendnachrichten. Darüberhinaus findet man sie oft genug in den Druckmedien, im Internet und im Radio. Manchmal sogar überproportional oft zu ihrer Beliebtheit in der Gesellschaft.

Von solchen Zuständen ist Deutschland heute sehr weit entfernt. Darauf basiert übrigens auch meine persönliche Meinung, dass es in Deutschland um Redefreiheit und Meinungsvielfalt in Wahrheit um einiges schlechter bestellt ist, als in Russland.

Stirlitz hat gesagt…

Hallo Unbequemer,

als Deutscher, der hier aufgewachsen und sozialisiert ist, frage ich mich schon lange, woher diese Uniformität der Meinungen kommt. Es ist ja nicht so, dass wir (im Westen) zum Kollektivismus erzogen wurden oder einer Parteidoktrin blind folgen mußten. Im Gegenteil, wir wurden schon in der Schule dazu angehalten, die Dinge kritisch zu hinterfragen. Vielleicht ist genau das der Grund. Wir sind so überzeugt davon, dass bei uns durch Transparenz, Meinungsfreiheit und Kritik keine Manipulation langfristig erfolgreich sein kann, dass wir gar nicht merken, wenn dies doch passiert.

E.K. hat gesagt…

@ Der Unbequeme:

Ein guter Artikel. Lediglich in einem Punkt muß ich widersprechen: Der Film "Ich, Putin" ist m.E. für deutsche Verhältnisse sehr gut. Endlich nähert sich ein deutscher Journalist dem Mann ohne allzu große Voreingenommenheit und stellt ihn als Menschen und nicht als finsteren Dämon dar.
Gewiß, vieles von dem dort gesagten war bekannt, z.B. aus dem Buch "Aus erster Hand" (München 2000). Doch wer in Deutschland hat diese Interviews schon gelesen? Darum ausnahmsweise Lob an die ARD.


@ Stirlitz:

Ihre Einschätzung der deutschen Medien ist sehr treffend. Danke.

der unbequeme hat gesagt…

Hallo Herr Krenkel,

vielen Dank für Ihr Feedback. Zum Film: er beinhaltet zugegebenermaßen weniger Stereotype, als durchschnittlich üblich, allerdings empfand ich die Selektion der Bilder immer noch als tendenziös. Möglicherweise geht es aber auch nicht anders, wenn ein Filmemacher eine Chance behalten möchte, das sein Werk überhaupt ausgestrahlt wird. Oder sich nicht dem Vorwurf aussetzen möchte, er wäre von Putin "gekauft" worden.

E.K. hat gesagt…

Stimmt. Den Vorwurf, ich sei ein "Russenknecht", "KGB-Agent" oder "Gasprom-Söldner" mußte ich mir von aufgebrachten Lesern meines Blogs, denen jede vom Mainstream abweichende Meinung als Häresie erschien, auch schon gefallen lassen.

"Gleichschaltung" hat gesagt…

Wenn man die Presse der BRD mal aus einem Zeitrahmen betrachtet, stellt man fest, dass bis ca. 2004, es noch die verschiedensten Meinungen gab, welche auch kontrahär dargestellt wurden. Besonders vor 89, für was standen der Spiegel, die Zeit, die FAZ, die TAZ usw.
Seit 2000 ist zu beobachten, nicht nur mir aufgefallen, dass sich die Meinungsbilder immer "ähnlicher" werden. Früher sagte man, "auf LInie gebracht".
Wie ist es sonst zu erklären, dass zu allen wichtigen Innen - und besonders aussenpolitischen Themen, sich die "Meinungen der Journalisten" angeglichen haben ?

DAS gibt es vor 89 gar nicht. Besonders der SPON UND die TAZ, haben sich zu Propaganda-Medien des "Westens" entwickelt. Junge Journalisten, werden nicht umsonst, in die USA zu "Studienaufenthalten" eingeladen.
Besonders Manfred Quiring, von der WELT, der zu DDR-Zeiten, Korrespondent in Moskau war und den "Sozialismus" pries, hat sich, nach der Abschaffung des repräsiven Sozialismus in Russland und dem Wiederaufstieg Russlands unter Wladimir Putin, zu einem ausgewachsenem Russlandhasser entwickelt.
Früher nannte man solche Leute, "gekauft".
Die ehemaligen SED-Zeitungen der DDR; da alle von Verlagen aus der alten BRD übernommen, sind dadurch auch nur ein Abklatsch, der Propaganda des "Westens". Alle, welche sich zwischenzeitlich wirklich informieren wollen, informieren sich auf Originalquellen in Russland und China. Die BRICS, der Aufstieg, die USA und ihre "Willigen" was ?

Anonym hat gesagt…

BRAVO!!!
Wenigstens einer der Wahrheit sagt!

Walter Sobchak hat gesagt…

Von Ina Ruck, der man anhand ihrer Karriere eine deutliche Naehe zur USA und zu Kasparov nahelegen kann, kam gestern auch noch ein Trauerspiel ueber den armen Chodorkoswski auf phoenix, direkt im Anschluss an "ich Putin". Der Beitrag war so tendenziell, dass es unertraeglich war.

A.R. hat gesagt…

Vielen Dank für Ihren Beitrag, Herr Unbequemer!
Ich fand die europäischen Medienbeiträge heute Abend mehr als ekelerregend. So langweilig es manchmal auch sein mag, so vertraue ich mittlerweile immer mehr objektiven und unabhängigen Statistiken.

Paul Lomery hat gesagt…

Ein gutes Pferd wirbelt Staub auf. Ich gratuliere Ihnen zur Wiederwahl Mr. President.

Anonym hat gesagt…

"Abtreibungen pro 100 Geburten 168,8 66,3 -60,8%"

Das kann offensichtlich nicht stimmen... bitte korigieren. Wahrscheinlich ist pro 100 TSD. gemeint....

Senator1 hat gesagt…

Guten Tag "Der Unbequeme"!

Ich bin eigentlich eher zufällig über diesen Blog gestolpert!
Ihre Analysen sind indess ebenso
tendenziös wie die, der von Ihnen
zu Recht angeprangerten, größtenteils westlichen Medien!
Dennoch und weil das Thema Putin
nach wie vor aktuell und permanent
polarisieren wirkt, ein zwei Anmerkungen!
Auch, wenn wir in unserer westlich
verblendeten Selbstverliebtheit demokratischer Strukturen genauso wenig peronelle Alternativen aufzuweisen haben, trägt Herr Putin ein gerütteltes Maaß selbst schuld an seiner Wahrnehmung im
vorwiegend westlichen Ausland!
Egal wo man politisch steht, die
Verhöhnung elementarster Regeln
demokratischen Handelns durch diese
höchst vorhersehbare und in diesem Sinne auch fragwürdige Wiederwahl, hat sich Herr Putin selbst zuzuschreiben!
Die politischen Berater Putins haben indess wohl selbst noch immer die Scheuklappen kaltkriegerischen Denkens aufgesetzt! Wenn Putin nicht so machtversessen und selbstverliebt
agieren würde, könnte er gerade jetzt eine weit bedeutendere Rolle im Konzert weltpolitischen Handelns spielen! Ich selbst halte ihn jedenfalls für einen äußerst klugen Kopf, der hier dennoch weit unter seinen Möglichkeiten bleibt!
Gerade im heutigen Europa könnte sich Russland geographischer Fakten bewusstwerdend wesentlich stärker in weltpolitisch gestaltender Hinsicht einbringen!
Ich bin zutiefst überzeugt davon, das Gesamt-Europa im Zuge einer global enger werdenden Welt gut beraten wäre, die verkusteten, längst überkommenen Feindbilder
endlich ernsthaft zu überwinden!
Ich sehe die Zukunft Europas jedenfalls eher in einer wirklich gesamteuropäischen Einheit, als mich der gerade jetzt ganz uverhohlen offen zu Tage tretenden Amerika-First Mentalität bisheriger
Denkstrukturen tatenlos zu überantworten!
Europa braucht Russland und wird ohne Rusland immer nur ein Torso weltpolitischer Träumereien bleiben! Aber Russland ist auch auf die Anerkennung und Zusammenarbeit mit Westeuropa und dem fragilen Rest seiner ehemaligen Satelitenstaaten angwiesen! Je eher hier ein Umdenken und Handeln einsetzt, dass
über den Horizont gaspolitischer Ökonomie hinausreicht, desto besser!
Jede positive wirtschaftliche und ökonomische Verbesserung war und ist weit besser geignet, gegnseitiges Misstrauen zu überwinden und Demokratie zuzulassen, als im überkommenen
Feindbild USA weiter wichtige Kraft zu verschwenden!
Was sich zudem im nahen Osten zwischenzeitlich anbahnt, wird überdies ein gemeinsames Handeln erzwingen; ob man nun will oder nicht!